

KALAMEES
-the fisherman-
English presentation
scroll down for German and French
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23 min.10 (English or Estonian text)
26 min.10 (French version with overvoice)
2009
color
original language: Russian
with Nastja and Sasha Kaljadin
a film by Eléonore de Montesquiou
original music by Tatjana Kozlova
this film was made on the lake Peipsi which marks the border between Russian and Estonia
Voices
Nastja Kaljadina, Sasha Kaljadin, Tanja Kozlova
Voices In English:
Philipp Donstov, Anastasia Neuimina
Voices in French:
Eugène Sviridov, Anastasia Neuimina
Musicians:
Raul Aan, Kristi Mühling, Vambola Krigul, Tarmo Johannes, Jandra Puusepp
Sasha is a fisherman. In the winter, he goes out with others for one day, on the frozen lakes and rivers. Each of them makes a hole in the ice and stays sometimes all day long, in the cold, waiting for the fish. It is both a common passion the fishermen share, leaving together for the daily adventure, and a very solitary one, they all sit apart from each other and hardly communicate.
Sasha grew up in Ivangorod, his parents were given an apartment in the highest building of the city, overlooking the river, the bridge, in a word the border. Now Sasha is in his late twenties, he works in Krenholm’s fabric, in Narva –Estonia- he walks the Russian-Estonian border daily, he goes out at night in Saint Petersburg and doesn’t speak a word of Estonian
My film is a portrait of Sasha, of his silent fishing, how he is organized to resist the cold. Through this individual portrait, his words raise the issue of Ivangorod’s particular situation: what does it mean to live right on a border? On the border between Russia and Estonia, on the very edge of Europe, a border which did not exist when Sasha was born. Sasha’s mother, Olga, told me once that she did not know where she came from anymore, where she belongs to, in between: Estonian, living in Russia, speaking only Russian or Russian living almost in Estonia, married to an Estonian man and whose children both work in Estonia.
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Russland/Estland 2009
Farbe, Sound, 23 Min.10
Russisch mit engl. oder estn. UT
mit Nastja und Sasha Kaljadin
Musik: Tatjana Kozlova
Musiker: Raul Aan, Kristi Mühling, Vambola Krigul, Tarmo Johannes, Jandra Puusepp
Dieser Film wurde auf dem Peipus-See gedreht, der die Grenze zwischen Russland und Estland markiert. Sasha ist ein Fischer. Im Winter fischt er auf den zugefrorenen Seen und Flüssen. Wie jeder Fischer macht er ein Loch in das Eis und bleibt manchmal den ganzen Tag lang in der Kälte, auf den Fisch wartend. Er teilt die gemeinsame Leidenschaft der Fischer, die Einsamkeit; alle sitzen weit voneinander entfernt und kommunizieren kaum.
Sasha wuchs in Iwangorod auf. Seine Mutter hatte eine Wohnung im höchsten Gebäude der Stadt, mit Blick auf den Fluss und die Brücke: Die Grenze. Heute ist Sasha Ende Zwanzig, er arbeitete bis 2008 bei dem Textilhersteller Krenholm in Narva - das jetzt zu Estland gehört - und überquert die russisch-estnische Grenze täglich. Nachts zum Clubbing fährt er nach Sankt Petersburg, lieber als nach Talllinn. Sasha spricht kein Wort Estnisch.
Mein Film ist ein Portrait von Sasha, von seiner stillen Fischerei, wie er organisiert ist, um der Kälte zu widerstehen. Aber mehr als ein Portrait wird durch seine Geschichte, seine Worte, die Frage der besonderen Situation Iwangorod's gestellt: Was bedeutet es, direkt an der Grenze zu leben? Die Grenze zwischen Russland und Estland, am Rande Europas, die nicht existierte, als Sasha geboren wurde. Sashas Mutter, Olga, erzählte mir einmal, dass sie nicht wissen, wo sie hingehören, irgendwo dazwischen: Esten, die in Russland leben und die nur russisch sprechen? Oder Russen, die in Estland leben? Am gefrorenen See steht Sasha als hätte er die Grenzen überwunden.
mit Nastja und Sasha Kaljadin
Musik: Tatjana Kozlova
Musiker: Raul Aan, Kristi Mühling, Vambola Krigul, Tarmo Johannes, Jandra Puusepp
Dieser Film wurde auf dem Peipus-See gedreht, der die Grenze zwischen Russland und Estland markiert. Sasha ist ein Fischer. Im Winter fischt er auf den zugefrorenen Seen und Flüssen. Wie jeder Fischer macht er ein Loch in das Eis und bleibt manchmal den ganzen Tag lang in der Kälte, auf den Fisch wartend. Er teilt die gemeinsame Leidenschaft der Fischer, die Einsamkeit; alle sitzen weit voneinander entfernt und kommunizieren kaum.
Sasha wuchs in Iwangorod auf. Seine Mutter hatte eine Wohnung im höchsten Gebäude der Stadt, mit Blick auf den Fluss und die Brücke: Die Grenze. Heute ist Sasha Ende Zwanzig, er arbeitete bis 2008 bei dem Textilhersteller Krenholm in Narva - das jetzt zu Estland gehört - und überquert die russisch-estnische Grenze täglich. Nachts zum Clubbing fährt er nach Sankt Petersburg, lieber als nach Talllinn. Sasha spricht kein Wort Estnisch.
Mein Film ist ein Portrait von Sasha, von seiner stillen Fischerei, wie er organisiert ist, um der Kälte zu widerstehen. Aber mehr als ein Portrait wird durch seine Geschichte, seine Worte, die Frage der besonderen Situation Iwangorod's gestellt: Was bedeutet es, direkt an der Grenze zu leben? Die Grenze zwischen Russland und Estland, am Rande Europas, die nicht existierte, als Sasha geboren wurde. Sashas Mutter, Olga, erzählte mir einmal, dass sie nicht wissen, wo sie hingehören, irgendwo dazwischen: Esten, die in Russland leben und die nur russisch sprechen? Oder Russen, die in Estland leben? Am gefrorenen See steht Sasha als hätte er die Grenzen überwunden.
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Deux versions:
26 min.10 avec doublage
23 min. 10 avec texte
2009-
musique originale: Tatjana Kozlova
avec Sasha Kaliadine and Nastia Kaliadina
langue orginale russe, doublage en français
Sasha est pêcheur. L’hiver, il pêche sur la glace, sur les rivières ou les lacs gelés à la frontière entre l’Estonie et la Russie. C’est une passion commune aux pêcheurs qui la pratiquent en groupe ou seuls pour s’isoler de leur famille, des villes, s’éloigner du quotidien.
Sasha est depuis toujours sur la frontière, né à Narva (Estonie), il a grandi de l’autre côté du pont, à Ivangorod (Russie). Aujourd’hui, Sasha a 28 ans, il travaillait à l’usine de Kreenholm, à Narva. L’usine en failite, il a reçu une formation de conducteur de bus. Tous les jours il passe la frontière à pied. Le week-end, il sort en boîte à Saint Pétersbourg l’été et va pêcher l’hiver.
Sasha a un passeport estonien et un passeport interne russe. Il parle russe, mais pas un mot d’estonien. Il dit ne vouloir vivre ni en Estonie, ni en Russie, mais dans cet entre-deux qu’est Narva-Ivangorod.
Mon film est un moment en suspension dans cet entre deux qu’est le lac gelé entre la Russie et l’Estonie. J’ai accompagné Sasha l’hiver dernier sur la glace, et l’ai filmé. J’ai recueilli ses propos, quelques mots, son activité de pêcheur, ses sentiments quand à sa situation très singulière: que cela signifie-t-il de vivre sur une frontière à la limite de l’Europe? Comment s’organise-t-il pour la pêche dans ces conditions de froid extrême?
Peu de paroles, le son du film est composé par Tanja Kozlova, la compositrice avec laquelle j’ai réalisé mon dernier film “Sillamäe”.